Ein Mann und eine Frau - auf der Flucht vor der Welt, landen unabhängig voneinander in dem gleichen verlassenen Ort: Nihat (Olgun Simsek) tritt seine neue Stelle in der Nähe des kleinen Örtchens Tosya an. Als Wächter in einem entlegenen Wachturm soll er rechtzeitig vor möglichen Waldbränden warnen. Sein einziger Außenkontakt ist ein Funkgerät, mit dem er und seine Kollegen kommunizieren, sowie kleinere Einkäufe im Ort, wo er Seher begegnet.
Seher (Nilay Erdönmez) ist aus dem nächstgelegenen Städtchen geflohen, und obwohl sie Literatur studierte, verdingt sie sich als Reisebegleiterin für ein Busunternehmen, und schläft in einem kleinen Zimmer im Busbahnhof. Zu ihrer konservativen Familie hat sie kaum noch Kontakt.
Sie begegnen sich wenige Male flüchtig und bald wird klar, dass es dunkle Geheimnisse sind, die beide in die Einsamkeit treiben. Die Last des Schicksals zwingt beide dazu, das Schweigen zu brechen, denn voreinander können sie sich nicht mehr verstecken. Mit dem Rücken zur Wand, bleibt Seher nur noch Nihat und sein Wachturm, der ihr Schutz und eine Chance auf einen Neuanfang bieten kann.
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